Weinlese 2023

Team? = Trauben ernten alle miteinander!

Weinlese muss man erleben.

Es ist Familie, Freundschaft, Abenteuer, Zusammenhalt, Begeisterung … die Liste wäre lang.

Bei meiner ersten Weinlese war ich zugegeben etwas nervös. Es war etwas komplett neues. Als Franke ist es auch irgendwie Pflicht, dass man einmal bei einer Lese dabei war, dachte ich mir.

Was kommt da auf mich zu? Heute weiß ich es: ein Teamprojekt, Ideen, Austausch und ganz viel “gemeinsam”. 

Es ist wichtig, gemeinsam am Erfolg zu arbeiten. Keiner soll schneller als der andere sein, falls doch, helfen wir uns auf ein Level zu kommen. 

Das Team zieht an einem Strang. 

Es gibt Buttenträger für das Grobe und das „Elegante“ über die Schulter schütten. 

Die filigrane Lesearbeit übernehmen alle anderen mit einem guten Auge. Aber Vorsicht, nur gutes Lesegut trägt am Ende zu einer guten Teamleistung bei. 

Es liest sich wie ein Teambuilding-Event und genau das ist es. 

Wir bringen Familie, Freunde und Geschäftspartner zusammen. Erleben den Weinberg gemeinsam und verbringen noch ein paar angenehme Stunden miteinander, um uns auszutauschen und den Erfolg zu feiern. 

Wir erleben die Lese sehr gerne mit euch allen. 

Es ist der Höhepunkt monatelanger Arbeit, die sich schon an diesem Tag durch euch lohnt! Aber was heißt dieser eine Tag, wie sieht es im Jahr sonst so aus?

Schon das ganze Jahr haben Freunde, Familie und wir dazu beigetragen, dass wir eine Ernte haben können. Jeder Handgriff saß und hat uns den Erfolg ein Stück weit näher gebracht. Alle tragen stets bei uns dazu bei!

Wir dürfen hier und da etwas Neues beibringen, das liegt uns irgendwie im Blut.

Wir geben das ganze Jahr immer wieder unser erlerntes Wissen an alle weiter. Für uns störend? Absolut nicht! Für euch hoffentlich ebenfalls angenehm… 😀

Ebenso freuen wir uns aber auch, dass wir von Freunden und Kollegen jedes Mal Neues erfahren und zusammen dem Frankenwein helfen können, aus der Ecke zu kommen.

Alles, jeder Handgriff trägt dazu bei, dass wir am Saisonende Trauben in unseren Händen halten können. Das wir mit euch eine schöne Zeit verbringen dürfen und gemeinsam Erfolge feiern können.

Von diesen Freuden durften wir bei unserer Weinlese wieder ganz viel mitnehmen, aber auch das erste Teambuilding-Event im Weinberg hat uns die Möglichkeit gegeben, dieses “Gemeinsam”-weiterzugeben. Wir haben es selbst gerne und zeigen gerne, wie es geht.

Wer mehr erfahren will besucht Julia und mich auf www.kitzselig.de

Partner in crime … wine

Partner in crime … wine

Als wir geheiratet hatten, wusste Julia, dass ich immer wieder Ideen für ein eigenes Unternehmen habe. 

Nachdem der Wunsch nach einem eigenen Weinberg immer größer geworden ist, ist Julia zwar anfangs nicht vor Freude an die Decke gesprungen. Sie wusste jedoch, dass es mittlerweile nicht nur ein Wunsch nach etwas eigenem, sondern mein großer Traum war. Und je mehr die Idee auch in ihr gereift ist, konnte ich auch ihre Motivation spüren, ihre Kreativität in unserem zukünftigen Unternehmen auszuleben.

Wir haben unsere Entscheidung zur Übernahme gemeinsam getroffen. Was hätte es alleine schon gebracht? Eine kaputte Ehe? Vielleicht. Belastet gewesen wäre sie. Zugegeben, die Herausforderung mit Vollzeitjobs und Wohnort in München trübt manchmal die romantische Stimmung, die wir uns anfangs in unserem kleinen Weinberg in Unterfranken ausgemalt hatten.

Ein auf, ein ab, und dennoch ein „gemeinsam“, „miteinander“ und „jederzeit“.

Die Zeit vergeht für uns wie im Flug, kaum angefangen ist die Zeit schon vorbei. Wir stehen im 2. Weinjahr, 6. Ehejahr und 10. gemeinsamen Jahr. 

Und … wir bereuen kein einziges.

Aber was ist daraus geworden?

Jeden Tag stehen wir gemeinsam vor den Aufgaben und Ideen des Unternehmens. Wir sind uns nicht immer einig, finden aber eine Lösung. Stets mit dem Ziel, unseren Traum in die richtige Richtung zu lenken. 

Echte Partner*innen stehen mit dir jede Träne, jeden Streit und jede glückliche Minute durch. Sie sind da, wenn es hart wird und wissen, wann es Zeit für Raum braucht. Für dieses Gespür bin ich Julia unheimlich dankbar.

Jede Flasche Wein trägt unsere gemeinsame Handschrift, wir sind uns gegenseitig Sparringspartner, Unterstützung oder einfach nur der Partner für jede Situation. 

Ohne meine Frau gäbe es heute keinen Weinberg, keinen Wein, keinen Post. 

Danke! … an die Liebe meines Lebens.

Wer unsere Produkte nun probieren will folgt unserem Link: https://kitzselig.de/shop/

Mein Traum: Eine Flasche Wein

Mein Traum: Eine Flasche Wein

Vom Hauptschüler, zum Dozent und jetzt noch “Winzer”? Wie geht denn das? Lest selbst…

Bei einer Freundin durfte ich zum ersten Mal bei der Weinlese helfen. Klasse, als Team, mit den Kollegen und Freunden etwas Neues lernen und dabei “eigenen” Wein “produzieren”. Ich werde noch lernen, dass es dafür viel mehr braucht, aber dazu ein anderes Mal mehr.

Früh raus, 8 Uhr Treffpunkt, also schnell die Arbeitskleidung an, kleines Frühstück, Körperpflege und los geht’s.
Angekommen, Gruppenfoto und erster Austausch mit den bekannten und unbekannten heutigen Kollegen.
Ein geniales Gefühl. Wir sind locker 30 Personen, alle sind gespannt, wann es losgeht. Erste einführende Worte, bitte, keiner soll sich die Finger abschneiden – ein berechtigter Hinweis wohlgemerkt.

Der ganze Tag vergeht wie im Flug, tausende Quadratmeter, unzählige Rebstöcke und viele wunderbare Gespräche. Es bleibt Raum für Witze und guten Austausch.

Am Tagesende bin ich platt, aber es hat sich gelohnt.

Es dauert keine weitere Weinlese mehr, um zu wissen: das finde ich genial. Die nächste Lese ist leider erst in 12 Monaten. Drei weitere Weinlesen später ist der Gedanke gereift. Da muss was passieren.

Also: Suche gestartet, Preise ausgelotet, erste Kalkulationen. Am Ende ist das aber alles ein Herzensthema und das finanzielle rückt in den Hintergrund.
Zig Suchen, Anfragen und vor allem Momente des Nicht-Trauens später, weiß ich, dass ein Einstieg schwierig wird. Es gibt so viele Eventualitäten. Das wird ein Ritt, das ist klar.

Eines Tages sitze ich mit meiner Frau Julia bei meinem Schwiegervater. Er erzählt mir, dass sein Bruder seinen Weinberg verkaufen will. Ich habe nur eine Frage: Wie? Der hat nen Weinberg? Ich weiß nicht, ob ich es vergessen oder überhört hatte. Aber in der Familie hat jemand einen Weinberg und der soll verkauft werden? Ja f***, ich glaub, mein Schwein pfeift.

Wir haben nicht gezögert. Termin ist vereinbart und ein Telefonat später wissen wir, dass wir uns kurzfristig treffen.
Wir haben gesprochen, entschieden und mit einem Handschlag besiegelt.

Es war genau so. Es gab für mich keinen Moment des Zögerns. Es ist mein Traum und ich will ihn leben.

Und heute?
Genau fast 2 Jahre nach dieser Entscheidung habe ich viel gelernt, aber machen wir es kurz: Wie hart der Weg von einem Traum zum ersten eigenen Produkt sein kann.

Ich freue mich über jede einzelne Flasche, vor allem wenn ich diese glücklichen Kunden übergeben darf.

Deswegen möchte ich mich bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben! Bei meiner Frau Julia einfach für alles, die Liste wäre lang(!), bei Gerhard und Gudrun für ihre Erfahrung und ihre großartige Hilfe, sowie unseren Familien, Freunden und den vielen Helfern, die während der ganzen Saison immer fleißig dabei waren. Ohne euch wäre das nichts geworden, und ohne euch möchte ich keinen Handgriff mehr machen.